Über die Bewilligung von gleich zwei Förderbescheiden des
Landes kann sich die Ortsgemeinde Treis-Karden freuen. Staatssekre-tärin Heike
Raab überreichte in Vertretung von Landesinnenminister Roger Lewentz jüngst die
Bewilligungsbescheide von mehr als einer Viertelmillion Euro an Wolfgang
Lambertz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Cochem. Aus dem
Investitionsprogramm des Landes wird zum einen die Sanierung der maroden
Stützmauer Am Laach mit insgesamt 160.000 Euro gefördert. Weiterhin stehen
insgesamt 113.000 Euro an Fördermitteln zur Um- und Neugestaltung des Platzes
vor dem Vereinshaus der Rudergesellschaft Treis-Karden zur Verfügung. „Der
Antrag für die Unterstützung zur Neugestaltung des Platzes wurde erst kürzlich
gestellt. Wir freuen uns, dass die Förderung in so kurzer Zeit bewilligt wurde
“, erklärt Lambertz. Pfützen und Matsch sorgten bei feuchter Witterung,
aufgewirbelter Staub bei Trockenheit auf dem Vorplatz immer wieder für Unmut
bei den Anwohnern. Das bekam vor allem Willi Thönnes zu spüren, der den
angrenzenden Kiosk mit Minigolfanlage betreibt. Derzeit wird der Platz
überwiegend zum Parken sowie zur Anfahrt an die örtlichen Altglascontainer
genutzt. „Durch ungünstig abgestellte Fahrzeuge können unsere Ruderer ihre
Boote aber oft nicht in die Gerätehalle stellen oder herausholen“, erklärt
Klaus Bischof, Vorsitzender der Rudergesellschaft. Doch dank der Fördermittel
kann die Befestigung nun endlich erfolgen. Die Neugestaltung soll das gesamte
Moselufer aufwerten, sowie den Zugang zur Fußgängerbrücke, die ebenfalls
demnächst neu errichtet wird. „Die Neugestaltung wertet den ganzen Ort auf und
tut auch der ansässigen Gastronomie gut“, sagt Ortsbürgermeister Hans Josef
Bleser. Der Ortschef freut sich, dass die Bemühungen der Gemeinde nun auch vom
Land belohnt werden. Die ersten Fördermittel von rund 50 000 Euro für die
Platzgestaltung sollen schon in diesem Jahr fließen. Der restliche Zuschuss
wird dann im kommenden Jahr ausgezahlt. Ebenso soll mit finanzieller
Unterstützung des Landes auch mit den Arbeiten an der maroden Stützmauer noch
in diesem Jahr begonnen werden
Nach der Bezuschussung der beiden Bauprojekte in Treis-Karden stellt das Land nun noch für vier weitere Projekte
in unserer Verbandsgemeinde finanzielle Mittel von insgesamt 658 000 Euro zur
Verfügung. Bei den förderungswürdigen Projekten handelt es sich um die
Erneuerung der maroden Gemeindestraßen in Faid und im Cochemer Stadtteil Sehl,
um die energetische Sanierung des Altbaus der Verbandsgemeindeverwaltung sowie die
Modernisierung der Mesenicher Goldgrübchenhalle.
„Die Halle wurde 1972 gebaut, da war
Energiesparen noch kein Thema“, erklärt Ortsbürgermeister Peter Serwazi. Bei
dem Projekt, das mit 110 000 Euro gefördert wird, sollen neben einer
Akustikdecke und einer Decken-Infrarotheizung auch eine neue Entlüftungs- und
Toilettenanlage eingebaut werden. Der Mehrzweckraum im Erdgeschoss wird
barrierefrei zugänglich gemacht. Dort kann dann das Seniorencafé stattfinden
sowie in den Sommermonaten stundenweise ein Tourismusbüro eingerichtet werden.
Neben der Erneuerung des Eingangsbereichs wird es auch einen zweiten Fluchtweg
geben, der an der rechten Außenseite der Halle angebaut wird. „Die Halle ist
für die Mesenicher eine wichtige Anlaufstelle und absolut förderungswürdig“,
sagt Bürgermeister Wolfgang Lambertz.
Weitere Landesmittel gibt es für
die Sanierung der Gemeindestraßen Queter und Dorfstraße in Faid. „Seit 2008
läuft der Ausbau der Straßen bereits in unsrem Dorf“, sagt Ortschef Stefan Thomas.
Auf insgesamt 800 000 Euro sind die gesamten-Baukosten veranschlagt, die vom
Land mit 190 000 Euro bezuschusst werden. Im zweiten Bauabschnitt soll jetzt
nicht nur die Teerdecke erneuert, sondern auch die Straßenbeleuchtung auf den
neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Sanierung der
Klostergartenstraße in Sehl wird mit 48 000 Euro bezuschusst.
Satte 310 000 Euro erhält die Verbands-gemeinde für
die energetische Sanierung des Verwaltungsgebäudes in der Ravenéstraße. Nachdem
der Neubau bereits vor drei Jahren bezogen wurde, soll auch der angrenzende
Altbau nun energetisch angepasst werden.