Schülerfirma der Astrid-Lindgren-Schule in Dohr ist die Zweitbeste in Deutschland

    Beim Bundes-Schülerfirmen-Contest konnte die Schülerfirma der Astrid-Lindgren-Schule den zweiten Platz belegen. Gegen insgesamt 178 Mitbewerber haben die Schüler aus Dohr sich behauptet und dürfen sich nun Vizesieger Deutschlands nennen.

    Zum Bedauern der Schüler fand die Preisverleihung coronabedingt leider nicht in Berlin statt, sondern online. Dennoch verfolgten die Schüler die Übertragung voller Spannung an den Bildschirmen. Seit 2013 produzieren und verkaufen die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule selbst hergestellte Artikel oder bieten Dienstleistungen an. Zweimal in der Woche wird in Kleingruppen gewerkelt, gebacken, gebastelt und genäht. Ziel der Schülerfirma ist es, die Jugendlichen zu motivieren, sich frühzeitig unternehmerisch zu betätigen.

    Die Astrid-Lindgren-Schule ist eine Förderschule mit den Schwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung. „Mit der handwerklichen, hauswirtschaftlichen und künstlerischen Arbeit, erlangen die Schüler die optimale Kompetenz fürs Arbeitsleben“, erklärt Lehrerin Anita Gessler. Zu sehen, wie ein Produkt entsteht, verkauft wird und Einnahmen bringt, ist eine wichtige Erfahrung für die Schüler.

    Die Schülerfirma teilt sich in unterschiedliche Abteilungen, in der die Werkschüler ganz nach ihren individuellen Fähigkeiten arbeiten können. In der Töpferei „Villa Bunt“ entstehen Deko-Artikel aus Ton. Die Abteilung „Peter Span“ baut Objekte aus alten Hölzern. Integriert in diese Abteilungen sind die „Pappenheimer“, die Gruß und Glückwunschkarten, Geschenkverpackungen und -anhänger produzieren. In der Hauswirtschaftsküche der Schule betreiben die „Flotten Lotten“ einmal pro Woche einen Brötchenservice für Lehrer, Schüler und Mitarbeiter. Hier wird aber auch Kuchen gebacken, Marmelade gekocht und es werden Näh- und Wäscheaufträge ausgeführt.

    Verkauft werden alle Produkte über einen ortsansässigen Blumen- und einen Dorfladen. Die Einnahmen, die beim Verkauf generiert werden, bekommen nicht etwa die Schüler selbst, sondern das Geld fließt direkt in schuleigene Projekte. So konnte jüngst beispielsweise eine Rolli-Schaukel angeschafft werden, ein Kinderkaufladen und eine Spielküche.

    Bürgermeister Lambertz gratuliert der Schülerfirma der Astrid-Lindgren-Schule auch im Namen der ganzen VG zu dem tollen Erfolg.

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